Bundesliga-Saison 08/09

  • ob man den verein jetzt mag oder nicht ist ja lachs.

    aber hopp steckt seit jahren viel geld in den verein, weil es sein hobby ist. er hat sich in keine liga eingekauft oder sowas sondern der verein hat normal alle ligen durchspielt. den verein gibt es ja seit 1899 oder so. also länger als viele andere vereine. dass er jetzt erfolg hat, mit einem finanzstarkem, sponsor im rücken ist dann halt so.

  • Zitat

    Original von Starbulls Fan
    Der Mann polarisiert halt, weil er einen Plastikverein aus dem Boden gestampft hat.

    Immer dieses Gequatsche von wegen Traditionsverein oder nicht. Wenn es keine Daseins-Berechtigung von Nicht-Traditionsclubs (wie definiert man das überhaupt?) geben würde, hätten wir null Vereine auf der ganzen Welt. Jeder Verein hat mal angefangen.

    Zu Hopp und Hoffenheim: Ich find die cool und gönne es ihnen. Durchdachtes Konzept und ein starker Mann im Hintergrund. Wer hier von Abromowitsch und Konsorten faselt, hat in meinen Augen keine Ahnung.

  • Also ehrlich gesagt, setzt auch bei mir so langsam ein Umdenken ein. Ursprünglich dachte ich auch mal, dass das Projekt Hoffenheim der Untergang des Abendlandes ist. Doch mitllerweile glaube ich dagegen, dass es das einzig zeitgemäße und moderne Modell im deutschen Fußball darstellt. Und das ganz unabhängig davon, ob man das gut findet oder nicht. Und das Hoffenheim zum Beispiel B-Jugendmeister ist, zeigt den Weg, den sie einschlagen und der kann sicherlich nicht zum Nachteil des (deutschen) Fußballs sein. Schaut euch das Durchschnittsalter an, oder schaut euch an, dass ein U21-Nationalspieler von Stuttgart nach Hoffenheim wechselt, weil er dort mehr Entwicklungspotential sieht.
    Das Modell oder Projekt ist von vorne bis hinten durchdacht! Da muss man trotz der Millionen den Hut ziehen. Und wir werden uns dran gewöhnen müssen, dass dieser Verein schon sehr bald ganz oben in der Bundesliga mitspielt. Sicher nicht auf Bayern-Niveau, aber doch ehr weit oben...
    Und ehrlich gesagt - was Hopp anfasst, wird zu Gold (Geld). Das ist schon fast sagenhaft gut...

  • Ja Traditionscluibs.

    das sind solche wie Dortmund, Schalke, ManU, Liverpool, Chelsea.

    Durch eigene Dummheit und Mißwirtschaft an den Rande des Ruins getrieben, dann von ausländischen Investoren als Spielobjekt "gerettet", um ganz traditionsbewußt gegen jede betriebswirtschaftliche Logik nach außen Erfolge einzufahren (die einen mehr, die anderen weniger).

    Erinnert mich irgendwie an sozialistsiche Planwortschaft.

    Alleine deshalb bin ich stolz, ein Fan von Bayern zu sein und verneige mich vor Vereinen wie Bremen. Sicher steckt auch hier Kapital von aussen drinnen, aber gerettet werden mußten die noch nie und sind trotzdem erfolgreich - sportlich wie wirtschaftlich.

  • Was ich nicht verstehe ist, dass diese sogenannten Ultras so dermaßen extrem gegen Hoffenheim sind. Das sind doch genau die Leute die immer von Vereinstreue predigen. Jetzt hat ein Dietmar Hopp richtig Geld. Nicht weil er Leuten das Geld aus der Tasche gezogen hat, sondern weil er eine wirklich gute Idee umgesetzt hat. Und mit diesem Geld bringt er den Verein, in dem er selbst in der Kreisliga gekickt hat nach ganz oben. Waldhof Mannheim wäre sicher der einfachere Weg gewesen. Für mich - und ich bin kein Hoffenheim Fan - ist das eigentlich eine Art von Märchen und ich kann mich für diese Geschichte wirklich begeistern.

    Das liegt sicher auch daran, dass ich den Weg von Hoffenheim seit der Landesliga verfolge und dort auch schon als Linienrichter aktiv war. Damals war Hansi Flick noch der Trainer, der mich wirklich nachhaltig beeindruckt hat. Mich hat es auch begeistert wie man diesen Weg solange wie nur möglich mit Talenten aus der Region begangen hat. Und wenn man jetzt die Mannschaft anschaut mit Beck, Jaissle und Weiss - diesen Weg hat man dort nicht komplett verlassen.

    Dazu mit Ralf Rangnick einen der besten Trainer die Deutschland zu bieten hat. Taktisch vielleicht sogar der beste Trainer in Deutschland. Die Tabellenführung sollte man momentan nicht zu hoch einschätzen, aber in Hoffenheim wächst etwas.

    Edit @ Torsten P: Bei Beck ist es klar, dass er bei einem kleineren Verein erstmal die bessere Perspektive für sich sieht. In Stuttgart hat er ganz andere Spieler vor sich, in Hoffenheim mehr oder weniger eine Stammplatzgarantie... Klar ist aber auch, dass Hoffenheim mittelfristig zum ernsthaften Konkurrenten in der Region werden wird.

  • Bin definitiv kein Ultra, werde aber sicherlich am 13.09. in Mannheim auch fleissig mitpöbeln.

    Is mir scheißegal ob das ein Traditionsverein ist oder nicht, jeder soll schließlich auch seine Chance haben irgendwann mal einer zu werden.
    Aber mich kotzt diese Glorifizierung dieses Verein gehörig an inzwischen.
    Wow, die haben 14.000 Dauerkarten verkauft, aber zum allerersten 1.Buli Auswärtsspiel der Vereinsgeschichte nach Cottbus fahren 100 Leute, das sind auch genau die einzigen, die vor drei Jahren den Verein überhaupt kannten!

    Außerdem find ich das Projekt Hoffenheim einfach mehr als ungerecht Vereinen wie Freiburg, Mainz, etc. gegenüber, die in der Vergangenheit das sportliche Nachsehen hatten, weil sie halt bei weitem nicht diese Bedingungen hatten wie dieser Verein.

    Aber wie ich es schon mal geschrieben habe, macht es wohl keinen Sinn dieses Thema mit (hauptsächlich) Eishockeyfans zu diskutieren, da diese die letzten Jahre schon zu viel in dieser Richtung mitmachen mussten und deshalb über sowas scheinbar nur noch lächeln können.

  • Zitat

    Original von Chris (ECT)
    Bin definitiv kein Ultra, werde aber sicherlich am 13.09. in Mannheim auch fleissig mitpöbeln.

    Is mir ******egal ob das ein Traditionsverein ist oder nicht, jeder soll schließlich auch seine Chance haben irgendwann mal einer zu werden.
    Aber mich kotzt diese Glorifizierung dieses Verein gehörig an inzwischen.
    Wow, die haben 14.000 Dauerkarten verkauft, aber zum allerersten 1.Buli Auswärtsspiel der Vereinsgeschichte nach Cottbus fahren 100 Leute, das sind auch genau die einzigen, die vor drei Jahren den Verein überhaupt kannten!

    Außerdem find ich das Projekt Hoffenheim einfach mehr als ungerecht Vereinen wie Freiburg, Mainz, etc. gegenüber, die in der Vergangenheit das sportliche Nachsehen hatten, weil sie halt bei weitem nicht diese Bedingungen hatten wie dieser Verein.

    Aber wie ich es schon mal geschrieben habe, macht es wohl keinen Sinn dieses Thema mit (hauptsächlich) Eishockeyfans zu diskutieren, da diese die letzten Jahre schon zu viel in dieser Richtung mitmachen mussten und deshalb über sowas scheinbar nur noch lächeln können.

    Zusammenfassend: Es spricht der pure Neid aus dir und wenn dein Verein einen Mäzen wie Hopp hätte, wäre alles nur noch halb so schlimm.

  • Ich denke, Hoffenheim hatte auch eine gute Portion Glück, dass sich Hopp nicht bei einem anderen Verein engagiert hat. Er hat bei Hoffenheim selber gespielt, hat demnach ein anderes Verhältnis zu dem Verein, wie manch andere Geldgeber bei "ihren" Vereinen.
    Sicher spielt bei vielen "Kritikern" eine Portion Neid mit, wenn man so einen Mäzen im Hintergrund hat. Ob sich diese Art des Fördertums bewähren wird, wird man in einigen Jahren sehen. Dennoch denke ich nicht, dass es der falsche Weg ist, solange man auch in den eigenen Nachwuchs investiert (was er ja tut, egal ob im Eishockey bei den Adlern mit dem Internat oder eben beim Fußball).

    Eben die Tatsache, dass sich der Verein kontinuierlich über viele Jahre hinweg von unten nach oben gespielt hat, verdient Respekt und ich finde es schon ein wenig "Unverschämt", in diesem Zusammenhang von Plastikclub (oder Retortenclub) zu sprechen. Und jeder Verein, der heute als Traditionsclub angesehen wird, hat irgendwann mal ganz unten im Niemandsland angefangen.

  • Zitat

    Original von cujo-31
    Eben die Tatsache, dass sich der Verein kontinuierlich über viele Jahre hinweg von unten nach oben gespielt hat, verdient Respekt und ich finde es schon ein wenig "Unverschämt", in diesem Zusammenhang von Plastikclub (oder Retortenclub) zu sprechen. Und jeder Verein, der heute als Traditionsclub angesehen wird, hat irgendwann mal ganz unten im Niemandsland angefangen.

    Mit so viel Kohle kann sich jeder hochspielen. Das hat für mich nichts mit Respekt zu tun.

  • Nun erkläre mir mal bitte was der Unterschied ist zwischen Allianz bei Bayern als Sponsor und Hopp bei Hoffenheim als Mäzen im Hintergrund?

    Jeder Verein hat seine Geldgeber, ohne die der Sport auf vernünftigem Niveau nicht möglich wäre. In Fall Hopp sogar mit persönlichem Bezug und Nachhaltigkeit (Jugendarbeit, soziale Projekte).

    Edit: Den Respekt hat sich Hopp für die Art und Weise verdient, wie er es angestellt hat. Und zwar nicht auf kurzfristigen Erfolg, sondern kontinuierlich. Aber um das zu verstehen, sind manche zu verbohrt und verbittert, wie es mir scheint.

    Einmal editiert, zuletzt von ambasador (26. August 2008 um 10:42)

  • In der zweiten Liga und der Regionalliga war sicher das Geld ausschlaggebend, was den schnellen Aufstieg betrifft. Davor - und da haben die allermeisten hier sich wohl noch nicht mit Hoffenheim beschäftigt - war es in allererster Linie ein sehr gutes Konzept. Was Hansi Flick damals geleistet hat ist schon aller Ehren wert. Da ist es schlicht zu oberflächlich betrachtet, wenn man sagt nur mit Kohle steigt man auf. Als Lorenz-Günter Köstner Trainer in Hoffenheim war ging es ja trotz der Kohle nicht wirklich bergauf.

    Ansonsten ist diese Neid-Debatte einfach lächerlich. Im Gegensatz zum VfB kommt Hoffenheim beispielsweise ohne Steuergelder beim Stadionbau aus. Dazu investiert ja Hopp nicht nur im Fußball, sondern auch in Altersheime usw. Man sollte froh sein, dass es Milliardäre von dieser Sorte gibt.

  • Zitat

    Original von ambasador
    Nun erkläre mir mal bitte was der Unterschied ist zwischen Allianz bei Bayern als Sponsor und Hopp bei Hoffenheim als Mäzen im Hintergrund?

    Jeder Verein hat seine Geldgeber, ohne die der Sport auf vernünftigem Niveau nicht möglich wäre. In Fall Hopp sogar mit persönlichem Bezug und Nachhaltigkeit (Jugendarbeit, soziale Projekte).

    Edit: Den Respekt hat sich Hopp für die Art und Weise verdient, wie er es angestellt hat. Und zwar nicht auf kurzfristigen Erfolg, sondern kontinuierlich. Aber um das zu verstehen, sind manche zu verbohrt und verbittert, wie es mir scheint.

    Allianz bekommt zum Beispiel die Namensrechte am Stadion, ebenso die Telekom die Trikotfläche. Also da ist ja wohl schon ein riesiger Unterschied, da man hier eine Gegenleistung erbringt und deie Höhe der Zahlungen sich am Marktwert orientiert.

    Trotzdem sehe ich Hopp nicht als Mäzen im Sinne eines Abramowitsch, weil er den Verein von ganz unten nach oben geführt hat. Diese "Investoren" wie Gazprom und Konsorten waschen doch hier nur ihre Gelder sauber, die sie mit zweifelhaften Methoden erworben haben!

  • Zitat

    Original von ambasador

    Zusammenfassend: Es spricht der pure Neid aus dir und wenn dein Verein einen Mäzen wie Hopp hätte, wäre alles nur noch halb so schlimm.

    Neid kann ich da nicht erkennen. Das sind nun mal Fakten. Ich würde es auch Vereinen wie Fortuna Düsseldorf, RW Essen oder Dynamo Dresden (Ja sogar denen:D ) eher wünschen, wenn bei ihnen solch ein Mäzen vom Himmel fällt. Das hat beileibe nichts mit Neid zu tun.

    Und, übrigens, mir ist Hoffenheim nicht wegen Hopp oder der Kohle unsymaptisch. Ich kann mit diesem Verein einfach nichts anfangen. Außerdem ist bei mir jeder Verein unten durch, in dem Copado schon mal auf der Gehaltsliste stand.......

    chris

  • Möchte Euch ja hören, wenn Euch der Buchbinder den Allerwetesten gerettet hätte...

  • Zitat

    Original von Pucklurer
    Möchte Euch ja hören, wenn Euch der Buchbinder den Allerwetesten gerettet hätte...

    Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
    Übrigens, er hat und nicht nur einmal unter der letzten Saison gerettet...

    chris

  • Zitat

    Original von chris (evr)

    Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
    Übrigens, er hat und nicht nur einmal unter der letzten Saison gerettet...

    chris

    Was hat es damit NICHT zu tun???

    Ein reicher Unternehmer, der "seinen" Verein liebt, unterstützt ihn, damit er mehr sportliche Erfolge erreicht als ohne diese Unterstützung möglich gewesen wäre.

    Aber ja genau, jetzt kommt gleich die endlose Regensburger Argumentationskette, die natürlich sämtliche Gegenargumente zerlegt - stichhaltig, unantastbar.

  • Sag mal, welchen Film schiebst Du denn jetzt?
    Hab ich nicht geschrieben, daß mir der Verein NICHT wegen Hopp und seinen Millionen unsympatisch ist?

    chris

  • Zitat

    Original von chris (evr)
    Ich würde es auch Vereinen wie Fortuna Düsseldorf, RW Essen oder Dynamo Dresden (Ja sogar denen:D ) eher wünschen, wenn bei ihnen solch ein Mäzen vom Himmel fällt. Das hat beileibe nichts mit Neid zu tun.

    Ach da wär doch genau die gleiche Diskussion... Und vom Himmel gefallen ist der Mäzen in Hoffenheim nunmal nicht, sondern aus dem eigenen Verein gekommen. Da muss einem doch Wolfsburg oder Leverkusen viel mehr ein Dorn im Auge sein. Oder Schalke mit den Gazprom Millionen...

  • Zitat

    Original von PJ-68-

    Ach da wär doch genau die gleiche Diskussion... Und vom Himmel gefallen ist der Mäzen in Hoffenheim nunmal nicht, sondern aus dem eigenen Verein gekommen. Da muss einem doch Wolfsburg oder Leverkusen viel mehr ein Dorn im Auge sein. Oder Schalke mit den Gazprom Millionen...

    Hab ich behauptet, daß ich diese Vereine auch mag? :P
    Für mich ist eben Hoffenheim, wie Cottbus oder Bochum eine Graue Maus der Bundesliga. Und das hat NICHTS mit der ganzen Hopp-Mäzen-Millionen-Diskussion zu tun.
    Ohne Sponsoring läuft es im Profisport nun nicht. Beim einen gibt es mehr, beim anderen weniger.
    Viele Vereine haben sich durch sportliche Erfolge (=Größere Anhängerschaft=größerer potenzieller Kundenkreis=mehr/größere Sponsoren=Mehr Geld für den Verein) nach oben gearbeitet und da liegt wohl das Problem das einige mit Hoffenheim haben, weil hier eine andere "Verkettung" von Umständen vorherrscht(e).

    chris

    Einmal editiert, zuletzt von chris (evr) (26. August 2008 um 13:34)